Bundesentscheid im Berufswettbewerb der deutschen Landjugend

Zwei Bundessiegerinnen aus Rheinland-Nassau

Beim Bundesentscheid des Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend 2025 konnten sich zwei junge Frauen aus Rheinland-Nassau durchsetzen. Sie haben in ihren Berufen bundesweit den ersten Platz belegt. Die Landjugend Rheinland-Nassau ist stolz auf diesen großartigen Erfolg.

Bundessiegerinnen Lea Sensen (L 1) und Johanna Schott (W 2). Lea steigt in einen Traktor, Johanna hält ihre Urkunde in die Kamera

Fast 10.000 junge Menschen haben 2025 am Berufswettbewerb teilgenommen. Sie kamen aus der Land-, Forst-, Tier- und Hauswirtschaft sowie dem Weinbau. In mehreren Runden auf Schul-, Kreis- und Landesebene zeigten sie ihr Können. Die besten 77 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden zum Bundesentscheid eingeladen. Dieser fand im Juni in zwei Teilen statt: für die Bereiche Landwirtschaft und Forstwirtschaft im Haus Düsse in Nordrhein-Westfalen, für den Weinbau im Staatsweingut Freiburg in Ihringen (Baden-Württemberg).

Lea Sensen – Beste Junglandwirtin Deutschlands

Lea Sensen steht mit Clipboard in einem Feld und beurteilt den Zustand des Schlags

Lea Sensen bei der Bonitur-Aufgabe

Lea Sensen vom Meuteshof in Rommersheim ist die beste Junglandwirtin Deutschlands. Sie gewann die Sparte Landwirtschaft 1 beim Bundesentscheid in Haus Düsse. In mehreren Prüfungen zeigte sie, wie gut sie ihren Beruf beherrscht. Lea musste zum Beispiel einen Getreidebestand untersuchen, den Einsatz von Maschinen mit GPS erklären und an einem Simulator ein Kalb fachgerecht enthornen. Auch eine Präsentation zum Thema „Nachwuchsförderung in der Landwirtschaft“ war Teil des Wettbewerbs.

„Das war anspruchsvoll, aber genauso ist Landwirtschaft heute: vielfältig, relevant und voller Zukunft“, sagte Lea nach dem Wettbewerb.

Johanna Schott – Bundessiegerin im Weinbau

Johanna Schott an einem Tisch mit mehreren Weinflaschen. Sie analysiert den Geruch eines Weines.

Johanna Schott bei der Sensorik-Aufgabe

Auch im Weinbau kommt die Bundessiegerin aus Rheinland-Pfalz. Johanna Schott aus Wallhausen gewann die Sparte Weinbau 2. Sie trat für das Anbaugebiet Nahe an.

Im Bundesentscheid analysierte sie den Zustand eines Weinberges, plante geeignete Pflanzenschutzmaßnahmen und musste vertauschte Weine anhand von Geschmack, Zucker und Jahrgang richtig erkennen. Außerdem stellte sie sich in einem fiktiven Gespräch mit dem Bundeslandwirtschaftsminister den Herausforderungen der Branche.

„Besonders freut es mich mich, Kundinnen und Kunden für den Wein zu begeistern, den ich selbst mit erzeugt habe“, so Johanna über ihren Beruf.

Auch die Pfalz war stark vertreten

Felix Winkler aus Steinweiler im Anbaugebiet Pfalz holte ebenfalls einen Bundessieg – in der Sparte Weinbau 1. Auch wenn er nicht aus dem Verbandsgebiet der Landjugend Rheinland-Nassau stammt, freuen wir uns sehr über seinen Erfolg für Rheinland-Pfalz.

Forst-Azubis mit starkem Einsatz

Die Forstwirte Silas und Hannes fertigen Fledermauskästen aus Holz

Forstwirte Silas Böhmer (links) und Hannes Thon beim Anfertigen von Fledermauskästen

Auch die beiden Forst-Azubis aus unserem Verbandsgebiet – Hannes Thon und Silas Böhmer – nahmen am Bundesentscheid teil. Sie zeigten großes Engagement und können stolz auf ihre Leistungen sein, auch wenn es am Ende nicht für das Siegertreppchen gereicht hat.

Ein Wettbewerb, der Zukunft schafft

Der Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend wird seit über 70 Jahren durchgeführt. Er lenkt die Aufmerksamkeit auf die Grünen Berufe und zeigt, wie vielfältig, modern und wichtig diese Berufe sind.

Die Landjugend Rheinland-Nassau ist stolz auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer – besonders auf Lea Sensen und Johanna Schott. Ihr Erfolg zeigt, wie stark und engagiert der Berufsnachwuchs in Rheinland-Pfalz ist.