Delegiertentagung 2021 in Bernkastel-Kues

Landesvorstand wurde im Amt bestätigt

Delegierte der Landjugend mit Banner

Am 07. November fand in Bernkastel-Kues die Delegiertenversammlung der Landjugend Rheinland-Nassau inklusive Vorstandswahlen statt. Maria Müller aus Nickenich und Benjamin Purpus aus Seesbach führen die Landjugend Rheinland-Nassau weiter als bewährte Vorsitzende in den nächsten zwei Jahren. Beide wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt.

Anlässlich der diesjährigen Delegiertentagung der Landjugend Rheinland-Nassau in Bernkastel-Kues fanden turnusgemäß die Wahlen zum Landesvorstand der Landjugend Rheinland-Nassau statt.  Den Vorstand komplett machen die ebenfalls einstimmig im Amt bestätigten Stellvertreter/innen Nadja Weber aus Holzhausen und Katharina Weber aus Pickließem, sowie Yannik Zender  aus Niederweis und Fabian Schüller aus Mertloch. Erik Hofmann ist in den Vorstand als AK-Leiter-Weinbau nach wie vor kooptiert. Allen sei weiterhin viel Freude und Erfolg mit ihrem wichtigen ehrenamtlichen Engagement gewünscht.

Vorstand der Landjugend mit Gudrun Breuer

Der im Amt bestätigte Vorstand der Landjugend Rheinland-Nassau mit Gudrun Breuer (Landfrauen)

Benjamin Purpus begrüßte am 07.11.2021 die Delegierten der Mitgliedsgruppen in der alten Güterhalle in Bernkastel-Kues zur diesjährigen Delegiertentagung. Die Vorstandsmitglieder Maria Müller und Yannik Zender konnten krankheitsbedingt leider nicht dabei sein, wurden zur Wahl aber per Video zugeschaltet. Benjamin Purpus konnte neben den Delegierten auch den Präsidenten des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau Michael Horper, die Präsidentin des Landfrauenverbandes Rheinland-Nassau Gudrun Breuer und den Stellvertretenden Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) Sebastian Dückers begrüßen. Mit einer Gedenkminute gedachten die  Anwesenden den Opfern der furchtbaren Flutkatastrophe vom Juli dieses Jahres. Benjamin Purpus dankte auch allen, die mit unglaublichem ehrenamtlichem Engagement vor Ort geholfen haben.

Die Landfrauenpräsidentin Gudrun Breuer freute sich in ihrem Grußwort, erneut bei der Delegiertentagung der Landjugend Rheinland-Nassau dabei sein zu können. „Es ist ein schöner Termin und ich freue mich über die gute Zusammenarbeit von Bauernverband, Landfrauen und Landjugend. Das wollen wir gerne noch ausbauen“, ermunterte sie die Landjugendlichen.

Präsident Michael Horper lobte in seinem Grußwort das große Engagement der Landjugendlichen, dankte ihnen und rief sie auf, nicht nachzulassen, sich weiter einzumischen und zu Wort zu melden. Er freue sich, dass sich aktuell im Hunsrück wieder eine neue Landjugendgruppe gegründet habe. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau sei mächtig stolz auf seine Landjugend, freue sich, dass die Landjugend deutlich zu ihrem Mutterverband stehe und werde sie auch weiter nachhaltig unterstützen. Er wünschte der Landjugend Rheinland-Nassau viel Kraft und Energie für die Zukunft. „Ich möchte euch Mut machen, bleibt kritisch, konstruktiv und haltet zusammen. Wir werden auch zukünftig Nahrungsmittel brauchen und die Kulturlandschaft muss gepflegt werden. Wir brauchen dringend starke Persönlichkeiten für den Verband, die Politik und in der Öffentlichkeit. In der Landjugend könnt ihr euch entwickeln und ausprobieren. Habt aber auch Spaß dabei“, rief er den Landjugendlichen zu.

Sebastian Dückers betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Landesverbände des BDL und wie wichtig es sei füreinander einzustehen. „Wir sind immer für euch da“, betonte er nachdrücklich.

Der Tätigkeitsbericht der Landjugend Rheinland-Nassau wurde vorgestellt und durch die Bilderpräsentation lebendig und sehr anschaulich ergänzt. Geprägt war das Jahr durch viele Online-Angebote, die erfreulich gut angenommen wurden. Quizabende, Verkostungen, Gesprächsrunden „Landjugend im Gespräch mit . . .“ und virtuelle Gruppenleiterschulungen in komprimierter Form boten vielfältige Möglichkeiten. Der Geschäfts- und Kassenbericht wurde von Rotraud Weber und der Kassenprüfbericht von Daniela Müller in bewährter Form vorgetragen, so dass im Anschluss Vorstand und Geschäftsstelle einstimmig entlastet wurden.

Fabian Schüller berichtete vom ersten Treffen des „Agrarausschusses der Landjugend Rheinland-Nassau“. Damit solle die Arbeit des Arbeitskreises Agrarpolitik auf breitere Füße gestellt werden. Die Delegierten stimmten dieser Neuordnung einstimmig zu.

Anschließend waren die Mitgliedsgruppen an der Reihe und berichteten von ihren vielfältigsten Aktivitäten. Geprägt war natürlich auch das Gruppenleben in diesem Jahr sehr stark von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Vieles musste ausfallen und die Vorstände der Gruppen waren sehr kreativ, um mit ihren Mitgliedern in Kontakt zu bleiben.

Katharina Weber, stellvertretende Vorsitzende der Landjugend Rheinland-Nassau berichtete eindrucksvoll und sehr lebendig unter dem Titel „Vom Futtertisch in die Großstadt“ von den Ergebnissen ihrer Masterarbeit zu den Möglichkeiten, Schwierigkeiten, aber auch Erfolgen der Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft. Hierzu hatte sie zahlreiche Expertenbefragungen mit Engagierten aus dem Berufsstand geführt. Wichtig sei, sich nicht entmutigen zu lassen und sich gegenseitig zu unterstützen. „Öffentlichkeitsarbeit ist für die Landwirte heute, aber auch in Zukunft unerlässlich“, betonte Katharina Weber. Viele Nachfragen zeigten das große Interesse der Delegierten.

Die nächste Delegiertentagung wird am 05./06.11.2022 von der Landjugend Eifel ausgerichtet werden.

Benjamin Purpus wies abschließend kurz auf das umfangreiche Jahresprogramm der Landjugend Rheinland-Nassau hin und warb für die Teilnahme an den angebotenen Veranstaltungen und Seminaren. Ganz besonders legte er den Landjugendlichen den zweiwöchigen „Grundkurs Südwest“ in der zweiten Februarhälfte 2022 ans Herz und bat darum, nochmals Werbung in den Gruppen dafür zu machen. Darüber hinaus wird es auch weiter Online-Angebote geben. Natürlich werden noch einige weitere Angebote auf Landesebene dazu kommen.

Für das kommende Landjugendjahr wünschen wir allen Mitgliedsgruppen viel Freude, Erfüllung und Erfolg und hoffentlich ein möglichst normales Gruppenleben ohne Corona. Der ländliche Raum und der landwirtschaftliche Berufsstand wären um vieles ärmer ohne ihre engagierte Landjugend.