Erlebnistag für Ahrtalkinder war ein Riesenspaß

Gemeinsamer Besuch des Tolli-Parks in Mayen und Grillabend

Die Landjugend Rheinland-Nassau veranstaltete am 31. August einen Erlebnistag für Kinder und Jugendliche von 8-14 Jahren aus den von der Flut betroffenen Gebieten, um die Sommerferien gemeinsam ausklingen zu lassen.

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 verwüstete ein Jahrhundert-Hochwasser ganze Landstriche in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Mindestens 133 Menschen verloren ihr Leben, noch weit mehr all ihr Hab und Gut und ihr Zuhause. Ein Jahr später ist das Ahrtal immer noch weit weg von Normalität, Menschen leben in Notunterkünften und Teile der Infrastruktur sind weiterhin zerstört oder beeinträchtigt. In dieser Zeit haben Angebote für Kinder und Jugendliche selten Priorität. Die Landjugend Rheinland-Nassau veranstaltete daher in der letzten Woche der Sommerferien einen Erlebnistag und lud Kinder aus dem Ahrtal ein, gemeinsam in den Tolli-Park nach Mayen zu fahren.

Mit einem Reisebus wurden die Kinder an verschiedenen Stationen in der Region eingesammelt. Das leicht trübe und regnerische Wetter legte sich zum Glück und wisch einem sonnigen, warmen Tag. Im Park kümmerten sich haupt- und ehrenamtliche Betreuer des Verbandes um die Kinder und bereiteten ihnen einen Tag voller Spaß und Action. An dieser Stelle sei der Landjugend Eifel, der Landjugend Rhein-Lahn und der Winzertanzgruppe Mehring gedankt, die mit ehrenamtlichen Betreuern bestens für die Kinder sorgten. Bei den zahlreichen Angeboten des Parks war für jung und alt was dabei, langweilig wurde sicher niemandem. Abends wurde noch gemeinsam gegrillt. Die Landjugend Mayen-Koblenz hatte Grillgut und Getränke besorgt und stand hinter dem Grill. Auch vielen Dank an sie.

In Gesprächen mit den Kindern und Jugendlichen wurde deutlich, dass es vielen schwer fällt, das Erlebte zu verstehen und zu verarbeiten. „Natürlich macht es besonders betroffen, von Kindern im Grundschulalter zu hören, dass sie ihr Zuhause verloren haben und Angst haben, dass sowas nochmal passieren könnte. Darum war uns ganz wichtig, gerade denen, die am wenigsten an ihrer Situation ändern können, einen schönen, sorgenfreien Tag zu bereiten“, so Nadja Weber, stellvertretende Vorsitzende der Landjugend, die ebenfalls als Betreuerin mit dabei war. Sie ergänzte „Es gibt noch viel zu tun im Ahrtal. Wir hoffen, dass die Region nicht in Vergessenheit gerät und die Hilfe bekommt, die weiterhin dringend benötigt wird“.

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