Landjugend trifft Ministerin Schmitt
Eine prächtige Erntekrone hat die Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände Rheinland-Pfalz an Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt am 04.10.2023 überreicht. Der Termin diente auch dem Austausch über aktuelle vor allem agrarpolitische Themen zwischen Landwirtschaftsministerin Schmitt und der Landjugend.
Ins Ministerium nach Mainz waren Vertreter der Landesvorstände aus Rheinland-Nassau und RheinhessenPfalz sowie der Landjugendgruppe Hunsrück gekommen. Besonders erwähnenswert ist, dass es die Landjugend Hunsrück trotz Gründung mitten in der Coronapandemie im Herbst 2021, geschafft hat, zusammen zu bleiben. Und jetzt haben sie schon die Erntekrone für die Landwirtschaftsministerin gebunden. Toll! Ganz herzlichen Dank dafür.
Dank für die Erntekrone und die Wichtigkeit der Landwirtschaft
Ministerin Schmitt zeigte sich tief beeindruckt von der präsentierten Erntekrone. Sie unterstrich, wie essentiell eine robuste regionale Landwirtschaft ist. Die Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz, so betonte sie, versorgt uns mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Sie hob das Engagement der Landjugend hervor, die sich für ländliche Belange einsetzt, und betonte die Relevanz, die junge Generation in den Fokus zu nehmen.
Einblicke in das Binden der Erntekrone und Herausforderungen der Ernte
Moritz Mühleis von der Landjugend Hunsrück gab Einblicke in den Prozess des Erntekronen-Bindens. Er sprach über das Schneiden des Getreides, das Trocknen der Ähren und die Bindetechniken. Trotz des Arbeitsaufwandes machte es ihnen viel Spaß. Benjamin Purpus und Erik Hofmann von der Landjugend Rheinland-Nassau teilten ihre Erfahrungen über die diesjährige Ernte. Sie sprachen von Wetterextremen wie Kälte, Trockenheit und Hagelschäden, die die Landwirtschaft herausforderten.
Zukunftsperspektiven und Herausforderungen
Die Ministerin äußerte sich zur Notwendigkeit von Innovation in der Landwirtschaft. Sie begrüßte EU-Lockerungen im Bereich der Gentechnik. Dies würde helfen, globale Herausforderungen wie Klimawandel und Welternährung zu bewältigen.
Zudem wurde über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Region diskutiert. Ministerin Schmitt betonte, wie essentiell gut ausgebildete Landwirte für den wirtschaftlichen Erfolg von Rheinland-Pfalz sind.
Themen der Landjugend
Benjamin Purpus dankte für die Unterstützung diverser Programme und Wettbewerbe der Landjugend. Er sprach die EU-Richtlinie zu Pflanzenschutzmitteln an, die in der geplanten Form kritisch gesehen wurde. Hierbei erhielt die Landjugend Zustimmung von Ministerin Schmitt. Weitere Themen waren die geplanten Bundeshaushaltskürzungen und die Problematik des Freiflächenphotovoltaik-Ausbaus. Dieser, so die Landjugend, beeinträchtigt oft wertvolle landwirtschaftliche Flächen.
Ausblick
Zum Abschluss wurde die Bedeutung des gesellschaftlichen Dialogs betont. Auch wenn nicht alle Themen besprochen werden konnten, gibt es schon einen weiteren geplanten Austausch. Dieser wird bei der traditionellen Jungweinprobe im Januar 2024 stattfinden. Die Landjugendlichen blicken diesem Treffen gespannt entgegen.
