Mit Herz und Hand – smart fürs Land
Das ist das Motto des Berufswettbewerbs der deutschen Landjugend, der in diesem Jahr stattfindet. Hier haben Auszubildende und Fachschüler aus den Bereichen Land- und Weinwirtschaft die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich mit anderen in ihrem Bereich zu messen. Die Erstentscheide an den Berufsschulstandorten haben bereits stattgefunden und die Ergebnisse waren beeindruckend.
Die Teilnehmer zeigten nicht nur ihr Fachwissen, sondern auch ihre Fähigkeiten in Bezug auf persönliche und soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und mündlicher Ausdrucksfähigkeit. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für den Erfolg im Berufsleben und werden auch im Berufswettbewerb gefördert.
Die Begeisterung der Teilnehmer zeigt, dass der Wettbewerb nicht nur eine gute Vorbereitung auf kommende Prüfungen ist, sondern auch eine Chance bietet, neue Freundschaften zu schließen und Spaß zu haben. Die Teilnehmer haben hart gearbeitet, um sich auf die verschiedenen Aufgaben vorzubereiten, darunter Fragen zu Allgemeinwissen, Berufstheorie und Fachrechnen. Zusätzlich mussten sie Präsentationsaufgaben und Kundenbriefe bearbeiten sowie praktische Aufgaben wie Sensorikaufgaben und Rebschnitte bewältigen.
Besonders hervorzuheben ist das ehrenamtliche Engagement der Richter, die den Wettbewerb bewerten. Sie haben ihre Zeit und ihr Fachwissen zur Verfügung gestellt, um den Teilnehmern eine faire Chance zu geben. Die Teilnehmer haben nicht nur um die Qualifikation für den Landes- und Bundesentscheid gekämpft, sondern auch attraktive Preise gewonnen.
Folgende Platzierungen konnten erreicht werden:
DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (Weinanbaugebiet Nahe) in Bad Kreuznach
(hier gingen die Teilnehmer/innen in 2er Teams an den Start):
Weinbau I
1.Platz Viktor Rapp aus Bad Kreuznach, Ausbildungsbetrieb Weingut Joh. Bapt. Schäfer in Rümmelsheim und Melanie-Sonja Vodicka aus Pfaffen-Schwabenheim, Ausbildungsbetrieb Weingut Karolinenhof Demmer GbR in Pfaffen-Schwabenheim;
2. Platz Marc-Alois Krolla aus Wallhausen, Ausbildungsbetrieb Weingut Bungert-Mauer in Ockenheim und Daniel Weck aus Meisenheim, Ausbildungsbetrieb Weingut Johanninger KG in Biebelsheim
3. Platz Niklas Lingen aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, Ausbildungsbetrieb Winzergenossenschaft Mayschoß-Ahrweiler in Mayschoß und Rieke Schnorrenberger aus Welgesheim, die im elterlichen Betrieb dem Weingut Schnorrenberger ausgebildet wird.
Weinbau II
Zwei Teilnehmer vom Schulstandort Bad Kreuznach haben am Erstentscheid im Berufswettbewerb der deutschen Landjugend in der Sparte Weinbau II in Oppenheim teilgenommen und sehr gute Ergebnisse erzielt.
1. Platz Sebastian Maak aus Bosenheim und
2. Platz Christoph Rößler aus Eckelsheim.
Sie werden das Weinanbaugebiet Nahe im Bundesentscheid vom 19.-22. Juni 2022 auf dem Weingut Braunewell in Essenheim vertreten.
Die Auszubildenden zum Landwirt stellten sich am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in Bad Kreuznach, dem DLR Eifel in Bitburg und an der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg in diesem Jahr dem Berufswettbewerb. Sie sahen sich in der Theorie mit Fragen des Allgemeinwissens, der Berufstheorie und des Fachrechnens konfrontiert. Bei der Präsentation galt es eine ca. fünfminütige Ausarbeitung entweder zum Thema „Mein Ausbildungsbetrieb“ oder zum Thema „Welche Vorteile-/Nachteile hat ein Auszubildender, wenn er/sie auf dem Betrieb wohnt?“ vorzustellen. Bei den Praxisaufgaben galt es 20 Futtermittel, Saatgut und Werkstoffe zu erkennen und ein abgerissenes Beleuchtungskabel wieder fachgerecht anzuschließen. Folgende Platzierungen konnten erreicht werden:
DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach
- Platz Lukas Franzen aus Otterberg, Ausbildungsbetrieb Hofgut Neumühle in Münchweiler an der Alsenz
- Platz Louis Renner aus Bad Sobernheim
- Platz Elisabeth Lichti aus Neustadt, Ausbildungsbetrieb Volker Lichti, Heidehof in Neustadt a.d. Weinstrasse
Adolf-Reichwein-Schule, Limburg
1. Platz Elena Hahn aus Koblenz, Ausbildungsbetrieb Weinig GbR in Frücht,
2. Platz Noah Sommer aus Hundsangen, Ausbildungsbetrieb Christoph Hecht in Dreikirchen
3. Platz Chelsea Cordsen aus Süderbrarup, Ausbildungsbetrieb Dittmar GbR in Holzheim
DLR Eifel, Bitburg
- Platz Vanessa Klinkner aus Cochem, Ausbildungsbetrieb Schäfer GbR in Steiningen
- Platz Viktoria Marquardt aus Nittel-Köllig, Ausbildungsbetrieb Weingut Peter Hein in Nittel-Köllig
- Platz Anna-Lena Schöpflin aus Münsingen, Ausbildungsbetrieb Manfred Singhof in Nastätten.
Die Fachschüler in der Ausbildung zum Wirtschafter Landwirtschaft bzw. zum Techniker gehen als 2er-Teams in den Wettbewerb. Hier spielt die Teamfähigkeit eine große Rolle. Es galt auch für sie Fragen zum Allgemeinwissen und zur Berufstheorie zu bewältigen. Darüber hinaus sollte in einer 15minütigen Präsentation fiktiv einem Junglandwirtestammtisch eine Investition im eigenen Betrieb unter besonderer Berücksichtigung von Tierwohl und Tierschutz vorgestellt werden. In der Praxis war die Erstellung eines Stellenangebotes für eine landwirtschaftliche Fachkraft bzw. das Geschick im Umgang mit dem Schlepper und die richtige Handhabung einer Ackerschlagkartei gefragt. Hier gingen die Teilnehmer auch in Zweier-Teams an den Start. Folgende Platzierungen wurden erreicht:
DLR Eifel, Bitburg
- Platz Lukas Kimmling aus Berglicht und Alexander Weber aus Sellerich-Herscheid,
- Platz Johannes Lauer aus Blieskastel und Christoph Kewes aus Büdesheim und
- Platz Lorenz Begon aus Wolsfeld und Lisa Marie Kuhl aus Kalenborn.
DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück
- Platz Lucas Herhammer aus Kaiserslautern und Andreas Hooß aus Dalheim,
- Platz Nico Hohlreiter aus Zweibrücken und Marvin Seis aus Kratzenburg,
- Platz Lorenz Bugner aus Klein-Winternheim und Felix Nick aus Lingerhahn.
Es ist gute Tradition, dass das Forstamt Soonwald mit seiner idealen Lage und Ausstattung Durchführungsort des Erstentscheides des Berufswettbewerbes in der Sparte Forstwirtschaft ist. Das eingespielte Team stellt beste Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf dar. Auch in der Sparte Forstwirtschaft mussten in der schriftlichen Prüfung Fragen zum Allgemeinwissen, zur Berufstheorie und zum Fachrechnen gemeistert werden. Bei der drei bis fünfminütigen Präsentation konnten die Teilnehmer wählen zwischen 1. „Nennen und erläutern Sie die Sicherheitseinrichtungen der Motorsäge“, 2. „Stellen Sie die vollständige persönliche Schutzausrüstung in der Holzernte vor und erklären Sie diese“ oder 3. „Der Wald liefert den wichtigen Rohstoff Holz. Stellen Sie die Vorzüge dieses Rohstoffes dar“. Auch in dieser Sparte konnten die Richter teilweise sehr gute und kreative Präsentationen erleben. In der Praxis waren der Wechsel einer Motorsägenkette, der Kombinationsschnitt an zwei hoch gelegten Stämmen, der Präzisionsschnitt an zwei liegenden Stämmen, die Anlage einer Fallkerbe und die Bestimmung von 20 verschiedenen Bäumen, Sträuchern und geschützten Pflanzen gefordert.
Die Forstwirte starteten in zwei Gruppen und ermittelten folgende Platzierungen:
Gruppe I (3. Ausbildungsjahr):
1. Platz Laurin Wilhelm aus Landau, Ausbildungsbetrieb Forstamt Wasgau,
2. Platz Maximilian Müller aus Kördorf, Ausbildungsbetrieb Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau
3. Platz Mattes Rüdiger aus Simmerthal, Ausbildungsbetrieb Forstamt Soonwald.
Gruppe II (2. Ausbildungsjahr):
1. Platz Steven Groß aus Finkenbach-Gersweiler, Ausbildungsbetrieb Forstamt Kaiserslautern,
2. Platz Moritz Pavlitzek aus Hinterweidenthal, Ausbildungsbetrieb Forstamt Hinterweidenthal,
3. Platz Luca Bingel aus Dornholzhausen, Ausbildungsbetrieb Forstamt Altenkirchen.
Zum Landesentscheid haben sich die besten Landwirte und Forstwirte auf der DEULA in Bad Kreuznach in der vergangenen Woche getroffen. Der Bericht dazu folgt in Kürze. Die Winzer sind für die jeweiligen Anbaugebiete in den Zweitentscheid auf dem Weingut Bärenhof in Bad Dürkheim-Ungstein ebenfalls in der vergangenen Woche gegangen. Hier wurden für jedes Weinanbaugebiet die beiden Besten ermittelt. Diese vertreten dann ihr Weinanbaugebiet vom 19.-22. Juni 2023 in Essenheim/Rheinhessen im Bundesentscheid des Berufswettbewerbes. Landwirte und Forstwirte messen im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum in Echem/Niedersachsen im Bundesentscheid ihr Können. Die besten aus Rheinland-Pfalz werden in einem Vorbereitungslehrgang noch einmal fit für den Bundesentscheid gemacht. Ihnen allen sei schon jetzt weiterhin viel Spaß und Erfolg gewünscht. Drücken wir allen Wettbewerbern die grünen Daumen.
